Praxis für Paar- und Einzeltherapie (HeilprG)

Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Praxis für Paar- und Einzeltherapie (HeilprG)

Ist Psychotherapie (HeilprG) für mich geeignet?

Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz ist für Menschen geeignet, die merken, dass sich ihre psychische Belastung in einem Bereich befindet, in dem sie es nicht mehr schaffen, von allein herauszukommen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Besonders nach den letzten Jahren, die für die meisten von uns nochmals ein Mehr an psychischen Belastungen mit sich gebracht haben, hat sich der Bedarf nach psychologischer Beratung und Therapie nochmals erhöht.

Aber auch für diejenigen, die mittels einer Therapie mehr über sich selbst erfahren wollen und den Wunsch haben, sich persönlich weiterzuentwickeln, kann die Psychotherapie nach dem Heilpraktiker die richtige Wahl sein. Ein paar Zahlen hierzu: Fast jeder dritte Deutsche leidet im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung, die behandlungsbedürftig ist. Mehr als jeder sechste Erwachsene leidet derzeit unter einer Angststörung, und über die gesamte Lebenszeit haben 25 % aller Deutschen mindestens einmal eine Angststörung. Auch Depressionen gehören mit acht Prozent zu den häufigen psychischen Erkrankungen, dicht gefolgt von Problemen durch Medikamenten- und Alkoholkonsum.

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Vorteile der Therapie beim Heilpraktiker für Psychotherapie gegenüber einer Therapie bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten

Im Gegensatz zur Therapie innerhalb der Krankenkassenfinanzierung erfolgt die Psychotherapie beim Heilpraktiker in einer Privatpraxis. Aktuell sieht die Versorgungslage für Menschen mit psychischen Problemen in Deutschland sehr schwierig aus, und hilfesuchende Menschen müssen oft lange auf einen Therapieplatz warten oder erhalten gar keinen. Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz liegt aktuell bei 5,5 Monaten, oft jedoch auch bei mehreren Jahren. Die Heilpraktiker für Psychotherapie stellen insofern eine wichtige Ergänzung zu der Versorgung im deutschen Gesundheitswesen dar, da sie in der Regel schneller einen Platz anbieten können.

Psychische Erkrankungen, auch wenn es sich nur um kurze Episoden handelt, sind mittlerweile Hauptursache für Berufsunfähigkeit in Deutschland. Mehr als jeder dritte Fall ist darauf zurückzuführen. Im Fall einer bevorstehenden Beantragung einer Lebensversicherung oder auch einer Berufsunfähigkeitsversicherung passiert es daher regelmäßig, dass diese entweder gar nicht oder unter hohen Beitragsaufschlägen und/oder Leistungseinschränkungen bewilligt werden, sobald in der Krankenaktie eine Psychotherapie oder eine Diagnose aus dem psychischen Bereich vermerkt ist. Auch dann, wenn eine Verbeamtung im Raum steht, kann sich eine Psychotherapie in der Krankenakte negativ auswirken.

Kassenzugelassene Therapeuten sind dazu verpflichtet, sich bei der Behandlung an ein einziges der Richtlinienverfahren zu halten. Dagegen ist der Heilpraktiker für Psychotherapie in der Auswahl seiner Behandlungsmethoden frei. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet dies konkret, dass ihr Heilpraktiker für Psychotherapie aus mehr als 20 Verfahren dasjenige herausaussuchen kann, das individuell am besten zur Patientin/zum Patienten passt. Oft kommt auch eine Kombination mehrerer Verfahren zur Anwendung.

Wichtig ist auch, dass sich der Heilpraktiker für Psychotherapie sich in Bezug auf die Therapiedauer nicht an die (sehr engen) Zeitvorgaben der Krankenkassen halten muss. Er hat in Absprache mit dem Klienten die notwendige Zeit zur individuellen und gründlichen Diagnosestellung mit der damit verbundenen Therapieplanung und -durchführung.

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Anwendungsbereiche der Psychotherapie (HeilprG)

Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz ist für Einzelpersonen geeignet, die an psychischen Belastungen oder Erkrankungen leiden. Unten führe ich einige besonders häufige davon auf, prinzipiell jedoch findet die Psychotherapie (HeilprG) bei fast allen psychischen Störungen Anwendung.

Angst, Panik und Phobien

Angst ist ein fundamentales Gefühl, das uns evolutionär dazu dient, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Sie schützt uns, indem sie uns vor Risiken warnt und uns davon abhält, uns oder anderen Schaden zuzufügen. Doch wenn Angst über das angemessene Maß hinausgeht und unser Leben einschränkt, könnte eine Angststörung vorliegen. Angststörungen, die unter anderem Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, spezifische Phobien und hypochondrische Störungen umfassen, zählen zu den am weitesten verbreiteten psychischen Erkrankungen. In Deutschland sind etwa 15 von 100 Menschen von einer Angststörung betroffen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Das Durchschnittsalter des Auftretens liegt bei 21 Jahren. Zu den häufigsten Angststörungen gehören die Panikstörung und die Agoraphobie, die oft nacheinander oder miteinander verbunden auftreten. Die Heilungsquote nach einer Verhaltenstherapie liegt zwischen 47 und 75%. Diese Störungen sind nicht nur weit verbreitet, sondern auch mit gezielten therapeutischen Ansätzen, wie der systemischen und kognitiven Verhaltenstherapie sowie der EMDR-Therapie, gut behandelbar. Meine Aufgabe ist es, Ihnen dabei zu helfen, Ihre Ängste zu bewältigen und Ihnen die Kontrolle über Ihre Emotionen zurückzugeben.

Depression

Lang anhaltende Gefühle der Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit können auf eine depressive Episode hinweisen. Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Interessensverlust, verminderter Antrieb, Selbstwertprobleme, Schuldgefühle, Pessimismus, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und manchmal Suizidgedanken variieren in ihrer Ausprägung und Kombination. In Deutschland sind 9,7% der Frauen und 6,3% der Männer von Depressionen betroffen, wobei depressive Episoden am häufigsten in der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen auftreten. Das Burnout-Syndrom, oft verknüpft mit dem Arbeitskontext, ist durch ausgeprägte Erschöpfung gekennzeichnet. Die Heilungsquote nach fachgerechter Verhaltenstherapie liegt bei etwa 50%. Meine therapeutische Arbeit zielt darauf ab, individuelle Wege aus diesen belastenden Zuständen zu finden und Ihr Wohlbefinden nachhaltig zu steigern.

Zwangsstörungen

Zwangsstörungen manifestieren sich in wiederkehrenden Handlungen oder Gedanken, die trotz ihres oft erkennbar irrationalen Charakters nicht ignoriert werden können, was den Alltag der Betroffenen erheblich stört. Diese Störungen zählen mit einer Erkrankungshäufigkeit von 2-3% zu den fünfthäufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Zwangsstörungen umfassen sowohl Zwangsgedanken als auch Zwangshandlungen, die häufig gemischt auftreten, wobei der Waschzwang der häufigste ist. Obwohl Zwangsstörungen in der Regel nicht heilbar sind, können mittels Psychotherapie die Symptome so weit abgemildert werden, dass ein normaler Alltag für die Betroffenen möglich wird. In meiner therapeutischen Arbeit entwickeln wir maßgeschneiderte Strategien, um den Zwängen entgegenzuwirken und das tägliche Leben der Betroffenen zu erleichtern.

Burnout und Erschöpfung

Das Burnout-Syndrom ist charakterisiert durch einen hohen Grad emotionaler Erschöpfung, stark erhöhte Reizbarkeit und den Wunsch nach Distanz zu anderen Menschen. Auch Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und ausgeprägte Entscheidungsunfähigkeit sind häufige Symptome eines Burnout-Syndroms. Diese Merkmale dauern üblicherweise länger an und sind die Folge langanhaltender Überlastung. Oft bahnt sich ein Burnout über Monate oder gar länger an und gipfelt dann in einem Höhepunkt, an dem dann „nichts mehr geht“. Eine Therapie kann hier helfen, die Ursachen für die Überlastung herauszuarbeiten und auch zu analysieren, inwiefern die persönliche Geschichte mit der aktuellen Situation zusammenhängt. Dysfunktionale Gedanken und Verkettungen können aufgelöst und verändert werden, so dass Abgrenzung gegenüber überhöhten Erwartungen und somit ein gesundes Verhältnis zwischen persönlichem Einsatz und erwartetem Output entstehen kann. Systemische Therapie und Kognitive Verhaltenstherapie, kombiniert mit tiefenpsychologischen Ansätzen, zählen in meiner Praxis zu den häufigsten Verfahren bei der Behandlung des Burnout-Syndroms. Aber auch die Ego-States Therapie und EMDR kommen zur Anwendung.

Einfache und komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann sich Monate oder sogar Jahre nach einem traumatischen Ereignis entwickeln. Das Erlebte überfordert oft das psychische Bewältigungssystem des Betroffenen, was dazu führen kann, dass Symptome wie unkontrollierbares Wiedererleben in Form von Alpträumen oder aufdringlichen Erinnerungen, erhöhte Schreckhaftigkeit und ein dauerhaftes Gefühl der Bedrohung auch lange nach dem Ereignis bestehen bleiben. Zusätzliche Symptome können Nervosität, Schlafstörungen, Reizbarkeit sowie Wut und Aggressionen umfassen, während einige Betroffene emotionale Abstumpfung erfahren. Oft vermeiden Personen mit PTBS Situationen oder Orte, die sie an das traumatische Geschehen erinnern, was zu sozialem Rückzug und verstärktem Misstrauen führen kann.

In schwereren Fällen, bekannt als komplexe PTBS, erleben Betroffene langanhaltende und wiederkehrende Traumata, die langfristige Veränderungen in der Persönlichkeit nach sich ziehen können. Statistisch gesehen leiden etwa 12% der Frauen und 6% der Männer unter PTBS nach einem Trauma. Interessanterweise zeigt die Forschung, dass bei etwa 50% der Betroffenen die Symptome auch ohne therapeutische Intervention signifikant nachlassen. Dennoch ist die PTBS oft mit Begleit- oder Folgeerkrankungen wie Depressionen, Essstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Suchtproblemen und somatoformen Störungen verknüpft. Diese komplexe Symptomatik unterstreicht die Notwendigkeit einer fachkundigen therapeutischen Unterstützung, um den Betroffenen wirksame Strategien für die Bewältigung und Heilung anzubieten.

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Häufig gestellte Fragen zur Psychotherapie (HeilprG)

In diesem Bereich finden Sie Antworten auf einige der häufigsten Fragen zu meiner Praxis und den angebotenen Leistungen im Bereich der Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz. Sollten Sie weitere Fragen haben oder spezifische Informationen benötigen, zögern Sie bitte nicht, sich direkt an mich zu wenden. Ich bin gerne für Sie da, um alle Ihre Anliegen zu klären.

Die Kosten für eine Therapiestunde bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie variieren. In meiner Praxis richten sich die Preise nach der Dauer und Art der Sitzung. Genauere Informationen zu den Kosten finden Sie auf meiner Website oder können im persönlichen Gespräch erläutert werden.

Zur Behandlung bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie besteht seitens der gesetzlichen Krankenkassen keine Übernahmepflicht der Therapiekosten. Ich habe auch schon Fälle erlebt, in denen eine Ausnahme gemacht wurde und ein Teil der Kosten erstattet wurden, daher lohnt eventuell eine Nachfrage bei den Krankenkassen. Private Krankenkassen, Beihilfestellen und Zusatzversicherungen hingegen übernehmen in vielen Fällen die Kosten. Bitte sprechen Sie Ihre Krankenkasse, -versicherung oder Beihilfestelle darauf an.

Die Therapie endet in der Regel, wenn die zu Beginn der Therapie festgelegten Therapieziele erreicht sind. Die Dauer ist – anders als in einer kassenfinanzierten Therapie – individuell bestimmbar und von einigen Faktoren abhängig. In der Regel kann ich nach zwei bis drei Sitzungen eine ungefähre Einschätzung der Therapiedauer abgeben.

Der wesentliche Unterschied liegt in der Ausbildung und der Zulassung. Psychotherapeuten haben ein Psychologie- oder Medizinstudium absolviert und sind bei den Krankenkassen zugelassen. Heilpraktiker für Psychotherapie sind durch eine Prüfung beim Gesundheitsamt qualifiziert und bieten ihre Leistungen meist privat an. Sie haben zudem eine größere Freiheit in der Wahl ihrer Behandlungsmethoden.

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