Praxis für Paar- und Einzeltherapie (HeilprG)

Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Praxis für Paar- und Einzeltherapie (HeilprG)

Kann mir eine Psychotherapie weiterhelfen?

Wir Menschen müssen im Alltag mit hohen Anforderungen durch Stress, Druck, Leistungserwartungen und vielem mehr umgehen. Dabei sind wir in der Regel in der Lage, diese Herausforderungen allein und selbständig zu meistern. 

Unter bestimmten Umständen kann es aber auch passieren, dass unsere psychische Widerstandskraft (Resilienz) hierzu nicht mehr ausreicht. Die Folgen können von akuten Krisen bis hin zu andauernden Störungen reichen. Alltag, Beziehungen und Lebensqualität sind dauerhaft so weit beeinträchtigt, dass wir irgendwann merken, dass wir von allein aus der Krise nicht mehr herausfinden und professionelle Hilfe brauchen.

Wichtig zu wissen: Eine psychische Störung ist nicht etwa eine Frage von persönlicher Stärke oder Schwäche. Sie entsteht durch ein individuelles Zusammenwirken verschiedener und komplexer Zusammenhänge, die nicht in der Schuld der Betroffenen liegen.

Als besonders häufige psychische Probleme sind depressive Episoden, unterschiedliche Ängste und Panikstörungen, somatoforme Störungen, Süchte und verschiedene Zwänge zu nennen. Aber auch andauernde psychische Schwierigkeiten nach traumatischen Erlebnissen haben zugenommen – ganz besonders nach der Corona-Pandemie.

Mithilfe eines „neutralen Außenstehenden“, eines geschulten und erfahrenen Psychotherapeuten, gelingt es nachweislich schneller und besser als im Alleingang, eine seelische Krise zu überwinden und zu heilen. 

Eine Psychotherapie ist aber nicht nur dazu geeignet, aus einer akuten Krise herauszufinden; sie kann auch zu mehr Selbstbewusstsein und einem besseren Selbstwertgefühl verhelfen und ganz allgemein zu einem tieferen Wissen über sich selbst.

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Vorteile der Therapie beim Heilpraktiker für Psychotherapie gegenüber einer Therapie bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten

Im Gegensatz zur Therapie innerhalb der Krankenkassenfinanzierung erfolgt die Psychotherapie beim Heilpraktiker in einer Privatpraxis. Aktuell sieht die Versorgungslage für Menschen mit psychischen Problemen in Deutschland sehr schwierig aus, und hilfesuchende Menschen müssen oft lange auf einen Therapieplatz warten oder erhalten gar keinen. Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz liegt aktuell bei 5,5 Monaten, oft jedoch auch bei mehreren Jahren. Die Heilpraktiker für Psychotherapie stellen insofern eine wichtige Ergänzung zu der Versorgung im deutschen Gesundheitswesen dar, da sie in der Regel schneller einen Platz anbieten können.

Psychische Erkrankungen, auch wenn es sich nur um kurze Episoden handelt, sind mittlerweile Hauptursache für Berufsunfähigkeit in Deutschland. Mehr als jeder dritte Fall ist darauf zurückzuführen. Im Fall einer bevorstehenden Beantragung einer Lebensversicherung oder auch einer Berufsunfähigkeitsversicherung passiert es daher regelmäßig, dass diese entweder gar nicht oder unter hohen Beitragsaufschlägen und/oder Leistungseinschränkungen bewilligt werden, sobald in der Krankenaktie eine Psychotherapie oder eine Diagnose aus dem psychischen Bereich vermerkt ist. Auch dann, wenn eine Verbeamtung im Raum steht, kann sich eine Psychotherapie in der Krankenakte negativ auswirken.

Kassenzugelassene Therapeuten sind dazu verpflichtet, sich bei der Behandlung an ein einziges der Richtlinienverfahren zu halten. Dagegen ist der Heilpraktiker für Psychotherapie in der Auswahl seiner Behandlungsmethoden frei. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet dies konkret, dass ihr Heilpraktiker für Psychotherapie aus mehr als 20 Verfahren dasjenige herausaussuchen kann, das individuell am besten zur Patientin/zum Patienten passt. Oft kommt auch eine Kombination mehrerer Verfahren zur Anwendung.

Wichtig ist auch, dass sich der Heilpraktiker für Psychotherapie sich in Bezug auf die Therapiedauer nicht an die (sehr engen) Zeitvorgaben der Krankenkassen halten muss. Er hat in Absprache mit dem Klienten die notwendige Zeit zur individuellen und gründlichen Diagnosestellung mit der damit verbundenen Therapieplanung und -durchführung.

Wichtig aber auch: Die Wahl eines Heilpraktikers für Psychotherapie sollten Sie gründlich vornehmen, denn diese sind per Gesetz in der Wahl ihrer Therapiemethoden frei. Zu empfehlen sind meiner Ansicht nach Therapeuten, die mit wissenschaftlich fundierten und nachweislich erfolgreichen Therapieverfahren wie Verhaltenstherapie, systemischer Therapie, bestimmten Körper- und Gestalttherapeutischen Methoden, kognitiver Verhaltenstherapie sowie mit tiefenpsychologischen Ansätzen arbeiten.

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Anlässe für eine Psychotherapie

Eine Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz unterstützt Menschen, die akut oder dauerhaft unter psychischen Belastungen oder Erkrankungen leiden, bei ihrer Gesundung. Unten führe ich einige besonders häufige davon auf.

Angst, Panik und Phobien

Angst ist ein fundamentales Gefühl, das uns evolutionär dazu dient, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Sie schützt uns, indem sie uns vor Risiken warnt und uns davon abhält, uns oder anderen Schaden zuzufügen. Wenn Angst jedoch über ein angemessenes Maß hinausgeht und unser Leben einschränkt, liegt eine Angststörung vor. Angststörungen, die unter anderem Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, spezifische Phobien und hypochondrische Störungen umfassen, zählen zu den am weitesten verbreiteten psychischen Problemen. In Deutschland sind etwa 15 von 100 Menschen von einer Angststörung betroffen, wobei Frauen häufiger darunter leiden als Männer. Das Durchschnittsalter des Auftretens liegt bei 21 Jahren. Zu den häufigsten Angststörungen gehören die Panikstörung und die Agoraphobie, die oft nacheinander oder miteinander verbunden auftreten. Die Heilungsquote nach einer Verhaltenstherapie liegt zwischen 47 und 75%. Diese Störungen sind nicht nur weit verbreitet, sondern auch mit gezielten therapeutischen Ansätzen, wie der systemischen und kognitiven Verhaltenstherapie sowie der EMDR-Therapie, gut behandelbar. 

Depression

Länger anhaltende Gefühle der Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit können auf eine depressive Episode hinweisen. Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Interessensverlust, verminderter Antrieb, Selbstwertprobleme, Schuldgefühle, Pessimismus, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und manchmal sogar Suizidgedanken variieren in ihrer Ausprägung und Zusammenstellung. In Deutschland sind 9,7% der Frauen und 6,3% der Männer von Depressionen betroffen, wobei depressive Episoden am häufigsten in der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen auftreten. Das Burnout-Syndrom, oft im beruflichen Kontext auftretend, ist häufig durch ausgeprägte Erschöpfung und weitere körperliche Einschränkungen gekennzeichnet. Die Heilungsquote nach fachgerechter Verhaltenstherapie liegt bei etwa 50%. 

Zwangsstörungen

Zwangsstörungen manifestieren sich in wiederkehrenden Handlungen oder Gedanken, die trotz ihres oft erkennbar irrationalen Charakters nicht ignoriert werden können, was den Alltag der Betroffenen erheblich stört. Diese Störungen zählen mit einer Erkrankungshäufigkeit von 2-3% zu den fünfthäufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Zwangsstörungen umfassen sowohl Zwangsgedanken als auch Zwangshandlungen, die häufig gemischt auftreten, wobei der Waschzwang der häufigste ist. Obwohl Zwangsstörungen häufig nicht vollständig heilbar sind, können mittels Psychotherapie die Symptome so weit abgemildert werden, dass ein normaler Alltag für die Betroffenen möglich wird. 

Burnout und Erschöpfung

Das Burnout-Syndrom ist charakterisiert durch einen hohen Grad emotionaler und körperlicher Erschöpfung, stark erhöhte Reizbarkeit und den Wunsch nach Distanz zu anderen Menschen. Auch Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und ausgeprägte Entscheidungsunfähigkeit sind häufige Symptome eines Burnout-Syndroms. Diese Merkmale dauern üblicherweise länger an und sind die Folge langanhaltender Überlastung. Oft bahnt sich ein Burnout über Monate oder gar länger an und gipfelt dann in einem Höhepunkt, an dem dann „nichts mehr geht“. Eine Therapie kann hier helfen, die Ursachen für die Überlastung herauszuarbeiten und auch zu analysieren, inwiefern die persönliche Geschichte mit der aktuellen Situation zusammenhängt. Dysfunktionale Gedanken und Verkettungen können aufgelöst und verändert werden, so dass Abgrenzung gegenüber überhöhten Erwartungen und somit ein gesundes Verhältnis zwischen persönlichem Einsatz und erwartetem Output entstehen kann. 

Einfache und komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann sich Monate oder sogar Jahre nach einem traumatischen Ereignis entwickeln. Das Erlebte überfordert oft das psychische Bewältigungssystem des Betroffenen, was dazu führen kann, dass Symptome wie unkontrollierbares Wiedererleben in Form von Alpträumen oder aufdringlichen Erinnerungen, erhöhte Schreckhaftigkeit und ein dauerhaftes Gefühl der Bedrohung auch lange nach dem Ereignis bestehen bleiben. Zusätzliche Symptome können Nervosität, Schlafstörungen, Reizbarkeit sowie Wut und Aggressionen umfassen, während einige Betroffene emotionale Abstumpfung erfahren. Oft vermeiden Personen mit PTBS Situationen oder Orte, die sie an das traumatische Geschehen erinnern, was zu sozialem Rückzug und verstärktem Misstrauen führen kann.

In schwereren Fällen, bekannt als komplexe PTBS, erleben Betroffene langanhaltende und wiederkehrende Traumata, die langfristige Veränderungen in der Persönlichkeit nach sich ziehen können. Statistisch gesehen leiden etwa 12% der Frauen und 6% der Männer unter PTBS nachdem sie zuvor ein Trauma erlebt hatten. Interessanterweise zeigt die Forschung, dass bei etwa 50% der Betroffenen die Symptome auch ohne therapeutische Intervention signifikant nachlassen. Dennoch ist die PTBS oft mit Begleit- oder Folgeerkrankungen wie Depressionen, Essstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Suchtproblemen und somatoformen Störungen verknüpft. Diese komplexe Symptomatik unterstreicht die Notwendigkeit einer fachkundigen therapeutischen Unterstützung, um den Betroffenen wirksame Strategien für die Bewältigung und Heilung anzubieten.

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Häufig gestellte Fragen zur Psychotherapie (HeilprG)

In diesem Bereich finden Sie Antworten auf einige der häufigsten Fragen zu meiner Praxis und den angebotenen Leistungen im Bereich der Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz. Sollten Sie weitere Fragen haben oder spezifische Informationen benötigen, zögern Sie bitte nicht, sich direkt an mich zu wenden. Ich bin gerne für Sie da, um alle Ihre Anliegen zu klären.

Die Kosten für eine Therapiestunde bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie variieren. In meiner Praxis richten sich die Preise nach der Dauer und Art der Sitzung. Genauere Informationen zu den Kosten finden Sie auf meiner Website oder können im persönlichen Gespräch erläutert werden.

Zur Behandlung bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie besteht seitens der gesetzlichen Krankenkassen keine Übernahmepflicht der Therapiekosten. Ich habe auch schon Fälle erlebt, in denen eine Ausnahme gemacht wurde und ein Teil der Kosten erstattet wurden, daher lohnt eventuell eine Nachfrage bei den Krankenkassen. Private Krankenkassen, Beihilfestellen und Zusatzversicherungen hingegen übernehmen in vielen Fällen die Kosten. Bitte sprechen Sie Ihre Krankenkasse, -versicherung oder Beihilfestelle darauf an.

Die Therapie endet in der Regel, wenn die zu Beginn der Therapie festgelegten Therapieziele erreicht sind. Die Dauer ist – anders als in einer kassenfinanzierten Therapie – individuell bestimmbar und von einigen Faktoren abhängig. In der Regel kann ich nach zwei bis drei Sitzungen eine ungefähre Einschätzung der Therapiedauer abgeben.

Der wesentliche Unterschied liegt in der Ausbildung und der Zulassung. Psychotherapeuten haben ein Psychologie- oder Medizinstudium absolviert und sind bei den Krankenkassen zugelassen. Heilpraktiker für Psychotherapie sind durch eine Prüfung beim Gesundheitsamt qualifiziert und bieten ihre Leistungen meist privat an. Sie haben zudem eine größere Freiheit in der Wahl ihrer Behandlungsmethoden.

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